Kindererziehung leicht gemacht – diese 5 Punkte braucht dein Kind um glücklich zu sein
In der heutigen Zeit ist Kindererziehung wirklich nicht leicht, es gibt soooo viele Erziehungsansätze, Erziehungsratgeber und Diskussionen „Was nun richtig oder falsch ist.“
Das kennst Du bestimmt 😉
Du fragst Dich vielleicht „Was ist wichtig in der Kindererziehung“ oder „welche Erziehungstipps wohl die Richtigen sind.“
Ich möchte dir helfen, in diesem Dschungel aus Ratschlägen, Tipps und Ratgebern den Durchblick zu behalten.
In diesem Artikel findest Du :
5 bewährte Erziehungstipps, die dein Kind fit fürs Leben machen
5 tolle Bücher Tipps rund ums Thema Kindererziehung, die ich wärmsten empfehlen kann
sowie interessante Links um das Thema zu vertiefen
Seit einiger Zeit tue ich’s alles um meine Kinder so grosszuziehen wie „früher“!
Okay nicht ALLES!
Bei uns steht kein Kassettenrecorder aus den 90er Jahren im Kinderzimmer oder ein oller Röhrenfernseher im Regal.
Ich würde sagen, wir sind genauso modern eingerichtet wie ihr.
Meine Kinder spielen PlayStation oder hören Musikstreams.
Mir geht es mehr um die Werte und das Lebensgefühl der 80er und 90er.
Bei meiner Kindererziehung lege ich Wert auf Selbständigkeit, Werte und Grenzen.
Auch das Thema Achtsamkeit ist bei mir in den letzten Monaten mehr und mehr in meinen Erziehungsstil mit eingeflossen. Und eines vorweg:
Denn perfekten Erziehungsstil gibt es nicht. Wichtig ist, dass Du deinen persönlichen Erziehungsstil findest.
Der zu Dir und deiner Familie passt.
Ich musste meinen persönlichen Erziehungsstil auch finden. Durch meine Ausbildung zur Erzieherin hatte ich gewisse Vorkenntnisse, dazu habe ich viele gute Bücher gelesen und mir das Beste rausgepickt. Und vieles geht einfach nur mit ausprobieren;-)
Hier hab ich Dir meine 5 Grundprinzipien meiner Kindererziehung aufgeschrieben.
Ich bin überzeugt, dass diese Art zu leben Kinder wirklich glücklich und zufrieden macht.
Die 80er und 90er Jahren waren eine tolle Zeit, um Kind zu sein.
Sie waren soviel unkomplizierter als heute. Für Eltern und Kinder!
Wir bauten grosse Hütten im Wald, fuhren mit unseren Rädern um die Wette oder beobachteten kleine Tiere im Garten.
Wir schrieben uns lustige Nachrichten auf Papier, spielten Streiche oder erfanden Spiele.
Unsere grössten Sorge war, dass diese witzigen Dinge ohne uns stattfanden.
Genau diese Kinderheit wünsche ich meinen Kindern auch.
Mit all den schönen Erinnerungen, tiefen Freundschaften und der Leichtigkeit, die ich damals spürte.
Wie war es bei Dir?
Kannst Du dich noch an all die unbeschwerten Tage erinnern?
Was braucht ein Kind zum glücklich sein? Kindererziehung die stark macht
Unsere Kinder brauchen Werte, Grenzen, Langeweile, Frustrationstoleranz, Bescheidenheit, Natur, Gelassenheit, Achtsamkeit und das alles finden wir ganz automatisch in der Zeit, als wir noch Kinder waren.
# Es ist O.K sich zu langweilen
Kinder in der heutigen Zeit wissen gar nicht mehr was Langeweile ist. Wie auch, unsere heutige Zeit bietet Dauerberieselung und Unterhaltung am laufenden Band.
Internet, Socialmedia, Musikstreams, PlayStation oder Netflix….
Langeweile kommt da erst gar nicht auf! Kinder wissen gar nicht, wie es sich anfühlt, mit NICHTS dazusitzen. Überlegen zu müssen „Was mach ich jetzt“?
Für Kinder ist allerdings Langeweile sehr wichtig, denn nur so wird die eigene Fantasie und Kreativität genutzt und geschult. So entstehen Ideen….
Mein Sohn musste vor ein paar Jahren diese “schreckliche Langeweile” erfahren, es hätte keiner Zeit sich zu verabreden, sein Bruder war auch ausgeflogen und Tablet, Playstation gabs damals noch nicht.
Er konnte diesen quälenden Zustand nur schwer ertragen.
Da erst, wurde mir bewusst, dass mein grosser Sohn richtig Mühe damit hatte. Viel zu schnell rutscht man als Mutter in die Bespasser oder Beschäftigungsrolle.
Ich kaufte ihm dieses Buch.
Er hat es geliebt! Wir erstellten auch eine Liste mit Ideen, die er alleine spielen oder machen konnte.
Ich kann mich noch gut an unsere Brettspiele in der Kindheit erinnern. Es gab Gewinner und Verlierer.
Geschont wurden wir sicher nicht. Unsere Eltern liessen uns nicht einfach so gewinnen. Die heutigen Eltern versuchen meist jedoch ihre Kinder vor solchen „ schmerzhaften“ Erfahrungen zu bewahren.
Leider tun wir unseren Kindern kein Gefallen damit.
Unsere Kinder müssen auch lernen, wie man verliert und das ist nicht immer einfach. Das Verlieren im Spiel bereitet unsere Kinder auf zukünftige Enttäuschungen vor, die es zwangsläufig im Leben gibt.
Wahrscheinlich werden sie Verluste erleiden, nicht das teuerste Auto fahren oder auch für einen Job abgelehnt. Durch verlieren erhalten unsere Kinder ein wichtiges Werkzeug in die Hand, sie lernen mit Enttäuschungen umzugehen, die im späteren Erwachsenalter auf sie zukommen.
Ich gebe zu, mein Muttergefühl appellierte auch schon an mich. Damals als mein Sohn das vierte Mal im Uno verlor und ich in seine traurigen Augen sah, ja, da liess ich ihn gewinnen. JA, das sind eben unsere Muttergefühle und sowas darf ja auch mal Platz haben.
Generell bin ich aber der Meinung, dass Enttäuschungen zum Leben gehören.
Es ist unrealistisch immer zu gewinnen.
Wir Eltern können aber als gute Vorbilder voran gehen und zeigen, dass Verlieren nicht so schlimm ist.
# Geschenkealarm – Überladet eure Kinder nicht mit Geschenken
Ich erinnere mich, als ich etwa 10 Jahre alt war, ich wünschte mir sehnlichst dieses zweistöckige Playmobilhaus, für meine Figuren.
Ich fieberte auf Weihnachten regelrecht zu.
Die Spannung kurz vor Weihnachten, dass könnt ihr euch sicherlich vorstellen, war kaum auszuhalten.
Als ich es endlich aufmachen durfte, brach über mich ein regelrechter Gefühlsorkan aus.
Mein Dauergrinsen war nicht weckzubekommen, meine Schmetterlinge im Bauch tanzten Tango.
Dieses Haus habe ich innig geliebt, gehegt und gepflegt, denn dieses neue Heim für meine Playmobilfiguren, war wertvoller als jeder Schatz für mich.
Der Punkt ist doch, dass wir damals nur Geschenke zu Geburtstagen oder Feiertagen bekamen. Wir waren dankbar für jede Kleinigkeit.
Heutzutage werden die meisten Kinder überladen mit Geschenken und Kleinigkeiten. Auch ich rutschte schon in diese fiese Verwöhnfalle.
An Weihnachten 2014 wurde mir schmerzhaft klar, dass unser Grosser total verwöhnt und abgestumpft war. Lieblos riss er seine Geschenke auf, ohne die kleinste Regung im Gesicht. Als er dann fragte: „ Hat es noch mehr Geschenke?“
Während ich den lieblosen Stapel an Geschenken anstarrte, blutete mein Herz.
Ich war bitter enttäuscht, denn ich erwartete Freudentaumel, Glücksgefühle und….ein inniges DANKE MAMA
Ab diesem Zeitpunkt gab es bei uns keine kleinen Mitbringsel und Geschenke mehr. Auch Freunde und Verwandte bat ich um Zurückhaltung.
Jetzt sind unsere Geschenke wieder magisch und wertvoll und ich kann Ihre leuchteten Augen an Geburtstagen und Weihnachten wieder sehen.
Wir liebten es, entdeckten unsere eigene, kleine Welt. Wind und Wetter konnten uns nicht bremsen. Für alle war klar, nach den Hausaufgaben gehts raus zum Spielen.
Wir war bereit für ein neues Abenteuer.
YEAH!
Nachmittags versammelten wir uns bei Freunden und zogen los.
Wir durchstreiften unsere Wälder nach brauchbaren Bauplätzen für unsere gigantischen Hütten, wir picknickten in bunten Blumenwiesen, tanzten im Regen oder kullerten uns durch frisch gemähtes Gras, wir backten Schlammkuchen und gruben Würmer aus.
Ganz ohne GPS und Überwachung. Unsere Eltern vertrauten darauf uns abends zum Abendbrot wiederzusehen.
Sie wussten instinktiv, dass wir diese Freiheit für unsere Entwicklung brauchten. Wir tobten uns stundenlang aus und abends fielen wir müde und zufrieden ins Bett.
Heutzutage ist Natur out.
Unseren Kindern mangelt es mittlerweile an sensorischer Stimulation. Die einzigen Sinne die unsere Kinder einsetzen sind ihre Augen. Dazu werden unsere Kinder dauerüberwacht.
# Lass dein Kind seine Auseinandersetzungen selber klären
Als Kind der 80er und 90er Jahre kann ich mich nicht an Eltern erinnern, die bei Auseinandersetzungen geholfen haben.
Wir mussten selbst lernen, uns durchsetzen oder Kompromisse zu finden. Manchmal schafften wir es, ein anderes Mal endete es in Streit. Doch wir regelten alles selbst.
Heute sind wir Eltern schnell dabei, den Streit unserer Kinder gleich selbst zu regeln. So ist die Kindererziehung von heute.
Doch tun wir Ihnen überhaupt keinen Gefallen damit.
Kinder müssen lernen, wie man Kompromisse eingeht oder wie man kommuniziert. In meinen Augen haben Kinder mittlerweile wenig Übungsfelder dafür.
So, ich hoffe Du konntest etwas davon mitnehmen. Was mich noch brennend interessiert sind eure Erlebnisse aus der Kindheit, wie habt ihr es erlebt. Schreibt mir doch in den Kommentaren. Ich bin gespannt ❣️
Hallo Bernhard, vielen Dank für den wertvollen Input. Du hast Recht, dass gehört zu einer liebevollen Kindererziehung dazu. Viele Grüsse Emily
Hallo,
meine Kinder sind inzwischen über 18 Jahre und sie kommen immer noch zu Papa um Ihn um Rat zu fragen.
Daher nehme ich mir die Freiheit zwei Dinge weiterzugeben:
1.) Behandle Deine Kinder immer als Personen, Liebe und respektiere sie
2.) Gib Deinen Kindern das, was man nicht mit Geld bezahlen kann —- Zeit!
LG Bernhard
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Hallo Bernhard, vielen Dank für den wertvollen Input. Du hast Recht, dass gehört zu einer liebevollen Kindererziehung dazu. Viele Grüsse Emily
Hallo,
meine Kinder sind inzwischen über 18 Jahre und sie kommen immer noch zu Papa um Ihn um Rat zu fragen.
Daher nehme ich mir die Freiheit zwei Dinge weiterzugeben:
1.) Behandle Deine Kinder immer als Personen, Liebe und respektiere sie
2.) Gib Deinen Kindern das, was man nicht mit Geld bezahlen kann —- Zeit!
LG Bernhard