Wie Du volle Kontrolle über deine Kinder erreichst

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So oder so ähnlich könnte die Überschrift lauten die ein Elternmagazin in naher Zukunft titelt. Volle Kontrolle was für eine Horrorvorstellung!

Wir wissen diese umfassende Kontrolle über unser Kind wäre schlecht. Schlecht für die Entwicklung,das Selbstbewusstsein und die Selbstständigkeit unseres Kindes. Aber insgeheim doch sehr verlockend oder? Müssten wir uns doch nie mehr Sorgen machen.

Morgends wenn es draussen stockdunkel und kalt ist und mein Sohn sich aufs Rad schwingt.Seine schwere Schultasche auf dem Rücken und nur durch ein kleines Licht unterstützt…
Was glaubt ihr was mir ab und zu durch den Kopf schiesst? Ich denke an unvorsichtige Autofahrer, glatte Strassen und unachtsame Kinder. Und was würde ich dann am liebsten? GENAU schützend meine Hand über ihn halten. Das ist irgendwie Mutterinstinkt und doch weiss ich was ich ihm nehmen würde.
-> Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein um seinen Alltag zu meistern.

Und das ist sicher ein wichtiger Baustein um im Leben zu bestehen.

 Dieser Baustein fehlt heutzutage vielen Jungendlichen und jungen Erwachsenen. Heute nehmen wir ihnen ihre Erfolgserlebnisse, zurück bleiben frustrierte Kinder.

In meiner Ausbildung prägte sich das Zitat von Maria Montessori bei mir ein

“HILF MIR ES SELBST ZU TUN”

Was heisst das ? Ich als Erzieher oder als Elternteil habe die Rolle des Helfers so schaffe ich Voraussetzungen damit das Kind diese Handlung selber ausführen kann.
ein Beispiel:
Ein kleines Kind kommt noch nicht alleine aufs WC anstatt es darauf zu setzen, stelle ich einen Hocker vors WC”. Das Kind kann nun selbstständig die Aufgabe meistern und auf das WC gehen so ist es nicht auf Hilfe angewiesen. Und glaubt mir das Kind wird sehr stolz sein wenn es die Aufgabe alleine geschafft hat. So können wir Stück für Stück sein Vertrauen in sich selbst aufbauen bzw.stärken!
Ich bin aber nicht nur Erzieherin sondern auch Mutter und auch ich habe nicht immer alles aus meinem Pädagogik Buch beherzigt.
Die Gedanken einer Mutter verstehe ich sehr gut! Uns kommt oft der Alltag dazwischen. Es muss schnell gehen, wir haben es eilig. Jetzt suchen wir sicher nicht nach einem Hocker sondern heben das Kind schnell auf die WC Schüssel. Im Grunde zählt doch nur der Grundgedanke oder die Grundeinstellung. Nobody is perfect!
So versuchen wir oft wie möglich das Kind in seiner Selbständigkeit zu unterstützen!
  • Wir lassen unser Kind alleine mit dem Fahrrad zum Freund fahren
  • Wir geben dem Kind ein Brettchen und ein Messer und erklären ihm den Umgang mit dem Messer. Nun darf unser Kind den Apfel selber schneiden.
  • Wir halten uns zurück wenn das Kind sich anzieht, sollte es Schwierigkeiten haben können wir ihm einen Tipp geben oder einbisschen helfen

Alles muss natürlich an das Alter und die Fähigkeiten des Kindes angepasst werden. Ich weiss es ist nicht immer einfach liebe Mamis wir möchten für unsere Kinder dasein, aber verwechselt “dasein” nicht mit alles abnehmen! Das rächt sich später, glaubt mir. Zum einen züchten wir uns faule Kinder, denn wieso sollte sich das Kind noch weiter bemühen Mama macht schon. Zum anderen werden unsere Kinder unsicher und trauen sich nichts mehr zu. Das wiederum führt erst recht zu Unfällen.

Für betroffene Helikopter Eltern würde ich einen Schritt für Schritt Entzug vorschlagen ? Erwartet nicht gleich Zuviel von euch. Baut Schritt für Schritt mehr Freiheiten in das Leben eurer Kinder ein. Mit jedem Stück Freiheit kann euer Kind wachsen!

Mit dieser Grundeinstellung gehen wir sicher in die richtige Richtung,oder?! 

Kennst du schon ” Kinder an die Leine “und “Wenn Eltern zu Klammeraffen werden” passend zum Thema  Helikoptereltern?

Was denkt ihr? Wieviel Kontrolle ist gut? Würdet ihr euch eher als Helikoptereltern bezeichnen oder seht ihr alles ganz locker? Ich freue mich auf dein Kommentar ?



Hat euch mein Beitrag gefallen würde ich mich über das Teilen des Beitrages, Likes und natürlich über Kommentare freuen 😉

 

 

2 Kommentare

  1. Ah cool nochmals eine Erzieherin 🙂 ja ob als Erzieherin oder Mutter (oder Beides) ist man auch nur ein Mensch.Am Anfang hab ich mich da ziemlich unter Druck gesetzt.”Ich bin ja schließlich Erzieherin da muss ich alles perfekt machen “.Zum Glück hab ich dazu gelernt und sehe das heute lockerer ;-))

  2. Der Satz von Montessori war auch schon immer in meinen pädagogischen Grundsätzen verankert. Ich bin auch Erzieherin- und der Alltag ist dann doch oft stärker ? wenn noch fünf andere Kinder vor der Toilette warten… hole ich keinen Hocker ? aber wie du sagst; die Einstellung ist schon mal viel wert. Liebe Grüße! ?

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