Wie Du dir einen entspannten Alltag als frischgebackene Mama erschaffst

Was braucht eine Neu-Mama wirklich?

Ich erzähle Dir, auf was Du als frischgebackene Mama achten solltet, um nicht im Chaos zu versinken!

Keine Frage, dein Leben wurde bereichert in den letzten Tagen und Wochen. Freudentaumel und Tränen des Glücks haben Dich begleitet. Vielleicht aber auch etwas Unsicherheit.
Ich war damals so überwältigt, dass ich meinen Sohn am liebsten dauergeknuddelt (gibts das Wort überhaupt) hätte.

tschüss altes Leben-hallo neues Leben

Doch irgendwann kommt dein Alltag, für mich hat sich das eigentlich eher angefühlt wie eine Bruchlandung. Nicht wirklich im negativen Sinn. Aber plötzlich liegt da dein Baby vor Dir und Du spürst diese Verantwortung, die Du nun hast. 

In deinem Leben gibt es jetzt einen Mensch, der Dich braucht! Dein altes Lebensmodell wird ersetzt durch ein Neues. Ab jetzt gibts dich fast nur noch im Doppelpack.

frischgebackene Mama

 Wieso eine Tagesroutine für eine frischgebackene Mama wichtig ist!

Schön ist es aber auch beängstigend zugleich. Ein neuer Lebensabschnitt wartet auf dich und wärst du hier, könnte ich deine fragenden Augen sehen. Point auf No Return. Oder …ohne Rückkehr.

Da hilft es, sich wieder etwas Sicherheit zurückzugeben und das am besten durch einen strukturierten Tag. 

Wozu einen strukturierten Alltag fragst du dich ?! Weil sich dein vorgäniger Alltag verabschiedet hat. Die (Arbeits) Welt dreht sich auch ohne dich weiter. Du hast dich ausgeklinkt, deine Freundinnen leben das normale Leben weiter.

Und bevor du zu hart auf dem Boden der Realität aufschlägst, solltest du Strategien entwickeln, um einen sanften Übergang ins neue Leben zu schaffen.

Ich erzähle dir gerne, wie es bei mir war: Bei meinem ersten Sohn hab ich alles auf mich zukommen lassen.

Ich wollte einfach den Tag geniessen und nichts planen.

Einfach in den Tag leben und geniessen. In den ersten Wochen als frischgebackene Mama, war es schön und erfüllend, doch irgendwann war alles gleich, jeder Tag glich dem anderen. An mir nagte die Langeweile. Mir fiel die Decke auf den Kopf!

Mir fehlte die Abwechslung, ich fühlte mich eingeschränkt und allein. Und das machte mich unzufrieden.

Dazu noch der Schlafentzug, der mich wirklich fertig machte.

Dazu kommt, dass der Alltag deines Partners weiter geht und du bald das Gefühl hast, dass du nur noch auf der Ersatzbank sitzt.

Wenn dann dein Mann relaxt von der Arbeit kommt und vielleicht noch von der lustigen Mittagspause erzählt, fühlst du dich endgültig ausgeschlossen.

Dein Mann ist für Dich „ zum Fenster der Welt geworden“. Dein Leben dreht sich ums wickeln, Babykolliken und Stillen. Spätestens jetzt solltest Du die Reissleine ziehen.

Los gehts!!!

1. Strukturiere denn Tag deines Babys und passe dich an!

Natürlich musst du dich nun total nach deinem kleinen Schatz richten. Dein Baby braucht einen bestimmten Rhythmus und in diesen Rhythmus kann dein Baby sanft herangeführt werden. Je nach Trinkrhythmus ergeben sich auch die Schlafzeiten. Diese solltest du auch beibehalten. Schläft dein Baby gewöhnlich um 10 Uhr morgens, solltest du um diese Zeit nicht in einen actionreichen Ausflug starten.

Denn je schneller dein Schatz seinen Rhythmus gefunden hat, desto einfacher lässt sich der Tag drum herum planen. Wenn dein Baby schläft, kannst auch du etwas Kraft tanken.

Ein Tipp: Ist dein Baby unruhig, probier’s mal mit diesem elektronischenBabysitter 😉

Das sollte ein festes Ritual werden. Nix Fenster putzen oder Wäsche waschen!! Brauchst du noch ein paar Tricks um dein Baby zu beruhigen dann könnte dich dieser Beitrag interessieren.

2. Halte dein Leben interessant

Es dreht sich sowieso schon Alles um den Nachwuchs, das ist auch schön so. Aber das Leben besteht  nicht nur aus Babywindeln, Bäuerchen und Entwicklungsschritten. Bald wird sich dein Leben nur noch darum drehen und das schneller als du denkst. Nimm am Leben teil. Geh ins Sportstudio, besuche Volkshochschulkurse oder lerne eine neue Sprache. Irgendetwas das nichts mit Kinder, Krabbelgruppen oder Babyschwimmen zu tun hat.

3. Denk an Dich selber

Ich kann es nicht oft genug erwähnen. Ein Appell an alle Mütter. Du brauchst jetzt Auszeiten mehr denn je. Dein Leben ist nun ziemlich fremd bestimmt. Schnell deine Lieblingsserie in Ruhe schauen, auf einen Kaffee zur Freundin gehen. FEHLANZEIGE alles muss nun gut geplant werden. Es sollte dich aber nicht davon abhalten es zu tun! Schnell vergisst Frau nun ihre Bedürfnisse oder stellt sie so lange hinten an, bis sie ganz vergessen werden.

Ist doch logisch, dass passiert nicht, wirst du sagen!

Doch sehr viele Mütter vergessen ihre Bedürfnisse!!!

Diese Frauen trifft man dann ungekämmt und in Jogginghose im Supermarkt. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich kenne seeeehr viele Mütter, die sich einfach keine Zeit mehr für sich selber nahmen. Achte auf dich, denn du bist der Pfeiler deiner Familie, mit dem alles steht oder fällt.

4. Glaube an dich 

Als frischgebackene Mama musst du dir ganz viele Ratschläge anhören. Nicht nur von deiner Schwiegermutter. Da gibt es die selbsternannten Supermütter und die, sind um einiges schlimmer. Wenn Du geschwächt und unsicher bist, bist du verletzlich. Und viele spüren das intuitiv. Sobald diese Alpha Mütter erkannt haben, dass du unsicher bist, bist du ein gefundenes Fressen. Ungefragt werden sie dir ihre Meinung überstülpen, sich selber aufwerten durch deine Unsicherheit. Geh dieser Art Mütter aus denn Weg, denn sonst findest du dich schneller im Bullshit Modus wieder, als du denkst. Glaub an dich!

Höre auf deine innere Stimme.

Auch wenn sie leise ist, sie weiss, was du brauchst.

Du bist gut genug so wie du bist.

Und hör auf, dich immer selber infrage zu stellen. Menschen sind grausam und Mütter noch mehr, das konnte ich in 10 Jahren lernen. Diese Mütter sind selbst unsicher und kompensieren ihre Unsicherheit, indem sie anderen Müttern verunsichern. Du bist niemand Rechenschaft schuldig, nur dir selber.

Baby und Mutter

5. Such dir eine Vertraute

Such dir eine andere Mutter, der du vertraust. Also eine, die dir zuhört, die ehrlich ist und der du ungeschönt alles erzählen kannst, von dich bedrückt. Im Idealfall hast du schon eine gute Freundin, die Mutter ist. Ansonsten lernst du in Krabbelgruppen oder Babytreffs immer nette Mütter kennen! Aber eine  Warnung vorweg ⚠️ in diesen Gruppen gibt es oft auch die Super-Mütter, die gerne ungefragt ihre Meinung verzapfen. Wenn nicht da wo sonst 🤭😛

Lass dich darauf nicht ein, denn du wirst immer schlechter da stehen als Sie. Keep cool und sieh’s mit Humor. Und lass dich bloss nicht auf die Challenge ein: „Wer hat das schlauste, grösste und beste Kind“, da kannst du als Normalo Mutter nur verlieren. 🤪

Wie du vielleicht unschwer erkennen kannst, konnte ich schon mehr als genug Erfahrungen mit dieser Gattung Mütter machen. Irgendwann hat es mir abgelöscht und ich bin diesen Müttern aus dem Weg gegangen.

Ich hoffe sehr, ich konnte Licht ins Dunkle bringen. Glaub an dich auch du wirst eine gute Mutter sein.

Bis bald Eure

Mission Mom

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2 Kommentare

  1. Liebe Nira, ich hab sogar zwei Kinder!
    Und jaaaa ich bin auch mit Kindern morgens ins Fitnessstudio, das Zauberwort hierbei ist „Kinderhort im Fitnessstudio“. Schade, dass Du so feindlich unterwegs bist. Weshalb bist Du so frustriert? Meine Kinder sind mittlerweile 9 und 11 Jahre alt und wenn ich zurückschaue, sind es genau diese Tipps, die ich gerne gehabt hätte. Meine Tipps müssen nicht Jedem gefallen, aber eine gewisse Höflichkeit erwarte ich trotzdem.

    Liebe gruss Emily

  2. “Geh ins Sportstudio, besuche Volkshochschulkurse oder lerne eine neue Sprache.” – Ernsthaft? Ich frage mich bei so lapidaren Tipps, ob der Schreiber wirklich ein Kind bekommen hat. Genau dieses “Hey, mach doch einfach” geht idR nicht mehr mit Kind. Kurse liegen zeitlich gut für Arbeitende, nicht für Mütter. Betreuung muss organisiert werden und zwar regelmäßig und nicht nur “mal ne Stunde aufs Baby gucken”. Wenn es so fürchterlich einfach wäre, sich trotz Baby in der Weltgeschichte rumzutreiben, hätten extrem viele Mütter gar nicht das Problem, sich selbst zu vernachlässigen. Die Wahrheit ist nämlich, dass fast alle Mütter dafür töten würden, nur mal 10 Minuten wirklich Ruhe für Klo/Duschen/Essen/… zu haben. Da ist “geh doch einfach zum Sport” ein imho total lächerlicher Tipp. Sorry… aber für mich ist das wirklich nur wieder einer dieser dahin geschriebenen illusorischen Tipps, die fast automatisch ein schlechtes Gewissen bei Müttern produzieren.

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